Geocaching, Geocaching-Ausrüstung und mehr!
Geocaching.com: Stempel, Letherman und mehr
Willkommen auf Geocaching Ausrüstung. Ziel der Seite ist es einen Einblick zugeben, was alles benötigt wird um erfolgreich den Geocache zu bergen.
Ich zum Beispiel habe vor einem guten Jahr damit begonnen und mittlerweile über 150 Caches gefunden. Es sind viele unterschiedliche Formen entstanden und es ist manchmal immer wieder erstaunlich auf welche Ideen, die sogenannten Owner der Caches, kommen. Liebevoll selbstgebastelte Verstecke oder das ausnutzen natürlicher Gegebenheiten.
Sogar in Großstädten unter unzähligen Menschen kann man fündig werden, allerdings ist eine der Grundvoraussetzungen nicht von den Muggeln (nicht Geocacher) dabei entdeckt zu werden. Es ist nämlich schon vorgekommen, das Unwissende die Polizei gerufen haben, weil Sie dachten das ein Drogenaustausch stattgefunden hat oder ähnliches. Dabei haben verzweifelte Cacher ihren Schatz gesucht.
Zuerst möchte Ich aber einen kleinen geschichtlichen Abriss geben, seit wann Geocaching existiert und wie sich alles entwickelt hat.
Die Ursprünge lassen sich bis auf das Jahr 1854 zurückverfolgen, in die USA, auf das sogenannte Letterboxing. Es ist quasi Geocaching ohne GPS Gerät, es werden verschiedene Behälter versteckt und diese gilt es zu finden mit Hilfe von Hinweisen, Karte und einen Kompass. War der Sucher erfolgreich fand er im Behälter einen Stempel mit dem er dann in seinem persönlichen Logbuch diesen abstempeln konnte.
Letterboxing existiert bis heute und wird immer noch praktiziert in Dartmoor, wo das erste Versteck nachweislich gelegt wurde. In den 80er in Finnland wurde ein ähnlicher Sport praktiziert. Es wurde ein Behälter mit verschiedenen Inhalten versteckt und die Koordinaten des Ortes wurden mittels einer Karte ermittelt. Diese wurden dann notiert und dann an Bekannte weiter gegeben, die sich dann auf die Suche machen konnte. In den 90ern kam dann erstmalig das GPS Gerät dazu.
Bis zum Jahr 2000 wurde durch die amerikanische Regierung die GPS Genauigkeit beeinträchtigt, um circa 100 Meter, was die Praktikabilität für private Nutzer unmöglich machte. Durch die Neuerung wurde die Verfälschung reduziert auf 10 Meter.
Diese Reduzierung nahm Dave Ulmer zum Anlass um ein weltweites Spiel zu starten um diesen Anlass zu feiern. Er schlug vor an ausgewählten Orten Tauschobjekte und ein Logbuch in einen festen Container zu verstauen, die Koordinaten zu notieren und diese dann zu veröffentlichen, so dass andere diesen Schatz bergen konnten.
Das Logbuch war dafür gedacht das die Finder sich darin verewigen und Transaktionen bzgl. der Gegenstände dokumentieren können. Als Regel wurde festgelegt, wer etwas herausnimmt, muss auch wieder etwas hinein tun. Diese Idee veröffentlichte er in einer Usenet Newsgroup.
Dave Ulmer lies es sich natürlich nicht nehmen den ersten Geocache selber zu machen. Er bezeichnete ihn allerdings noch als Stash, was so viel heißt wie Geheimversteck. Die Koordinaten des mittlerweile legendären Cache waren N 45° 17.28 , W 122° 24.48. Sie zeigen auf den Bundesstaat Oregon in der Nähe von Portland. Der Inhalt war neben einer Steinschleuder, Kassetten, CDs, Geld, ein Buch und eine Dose mit Bohnen. Leider existiert dieser Stash nicht mehr, allerdings befindet sich dort heute eine Gedenktafel und ein neuer Geocache.
Witzigerweise wurden bei der Aufstellung der Tafel die alte Dose wiedergefunden und ist quasi der Vorreiter des Travel Bugs. Darunter versteht man heute einen Gegenstand, der eine Nummer besitzt, mit dem verfolgt werden kann, wo sich der Bug befindet und wie er gewandert ist. Die Idee fand in der Newsgroup großen Anklang und es wurden begonnen die weiteren Caches zu dokumentieren.
Damit es zu keinen Verwechslungen kommt mit dem Wort Stash, einigten sich die Mitglieder darauf ihn Geocache zu nennen. Jeremy Irish erstellte dann im September eine Domain geocaching.com, wo alle Cashes aufgelistet wurden.
Heute ist Geocaching.com das größte Verzeichnis und die erste Anlaufstelle für Cacher. Dort sind insgesamt über 2.2 Millionen Verstecke registriert. Unter anderem verteilt auf:
• über 20.000 in der Schweiz
• über 30.000 in Österreich
• über 300.000 in Deutschland
• fast 1 Million in den Staaten
Stand Ende 2013
Die Ausbreitung erfolgt sehr rasant, noch im selben Jahr wurde am 2. Oktober 2000 in Berlin der erste Cache in Deutschland gelegt, aber auch in Österreich.
Aus dem ursprünglichen Stash sind mittlerweile mehrere unterschiedliche Arten von Geocaches entstanden und je nach Typ stellen sie unterschiedliche Anforderungen an den Cacher Freund. Mystery und Multi Caches erfordern in der Regel eine gewisse Vorleistung an Recherchearbeit. Die wohl am häufigsten verwendeten sind die Tradis und die Multi Caches. Jeder auf seine Art immer eine Herausforderung an Körper und Geist.
1. Traditional Caches
2. Multi Caches
3. Mystery Caches
4. Virtual Caches
5. Earth Cache
6. Wherigo Cache
7. Behälterlose Caches
8. Event Cache
Die ersten Geocaches waren Traditionals, darunter versteht man einfach Caches, bei denen die Koordinaten bereits bekannt sind. Im Umkreis von 20 Metern der angegebenen Koordinaten befindet sich dann das Versteck. Ursprünglich waren es besondere Verstecke, aber heutzutage sind sie überall zu finden. Unterschätzen sollte man diese nicht, da es diese in unterschiedlichen Größen gibt und sehr gut versteckt sein können. Diese sind getarnt unter einem Stein oder vielleicht magnetisch an einem Stahlträger. Es ist manchmal echt zum verzweifeln. Es ist nicht unüblich dass mehrere Anläufe benötigt werden bevor dieser geborgen werden kann.
Wie der Name schon vermuten lässt, ist diese Form in mehrere Stufen unterteilt. In der Regel werden die Cacher zu Startkoordinaten geführt wo es dann Aufgaben oder Rätsel zu lösen gilt, woraus dann Hinweise oder die Koordinaten für die nächste Station oder der finale Standort ermittelt werden kann. Es ist hier nicht verkehrt ein Zettel und Stift dabei zu haben, gerne sind diese Aufgaben sehr mathematiklastig. Je nach Stufenanzahl, der zu lösenden Aufgaben und das Terrain können diese unterschiedlich schwierig sein.
In diesem Fall gibt es keine Startkoordinaten. Diese müssen erst ermittelt werden, bevor mit der Suche begonnen werden kann. Deshalb wird diese Cache Form auch als Rätsel- oder Puzzle-Cache bezeichnet. Die auf der Karte hinterlegten Koordinaten haben nichts mit dem Versteck zu tun, allerdings sollten diese in einem 3km Radius des tatsächlichen Fundortes liegen. Es gibt keine Vorschriften wie die Rätsel auszusehen haben, deshalb gibt es die unterschiedlichsten Formen und Schwierigkeitsgrade. Mathematikrätsel, trigonometrische Aufgaben, Internetrecherchen, Sudokus und Bilderrätsel sind nur einige Beispiele. Manchmal werden Fotos hochgeladen, wo sich der Cache versteckt und den Ort gilt es dann zu finden mittels des Fotos. Diese 3 Formen sind die häufigsten verwendeten. Es gibt noch einige mehr wie oben aufgelistet, auf diese werde ich allerdings erst einmal nicht weiter eingehen.
Wie bereits schon einmal erwähnt gibt es die Caches in unterschiedlichen Größen, diese werden auch immer mitangegeben, damit der Cacher ungefähr weiß wonach er Ausschau halten muss. Es werden folgende Größen unterschieden:
• Nano
• Micro
• Small
• Medium
• Large
Die Nanogröße ist wohl die mit am schwersten zu findende Form, gerade wenn es der erste dieser Art ist. Er gilt als Sonderform des Micro Caches. Diese Form ist nicht größer als 1 cm und oft magnetisch. Er wird gerne verwendet an Banken oder anderen metallischen Orten und es nur sehr schwer auszumachen. Enthalten im Behälter ist dann nur ein Zettel in Logbuchform.
Meistens werden für die Form alten Filmdosen oder PET – linge verwendet. Diese können dann schon einen Stift oder ein Logbuch enthalten. Der Micro Cache wird oft verwendet als Traditional Cache und Bäume sind beliebte Orte zum verstecken.
Sind in der Regel kleine Tupperdosen mit Klebestreifen getarnt. Oftmals sind hier auch Überraschungseierfiguren drin zu finden oder andere kleine Gegenstände. Aus meiner Erfahrung können diese aber auch die unterschiedlichste Formen annehmen. Viele Owner sind sehr kreativ und basteln Ihre Verstecke selber, so dass viele mehr als einmal vorbeilaufen bevor er erkannt wird.
Diese Form bietet am meisten Platz und sehr häufig werden Geocoins und Travelbugs dort drin versteckt. Es ist nicht unüblich diese unter einen Holzstapel oder in Baumwurzeln zu verstecken. Manchmal sind diese auch leicht eingegraben. Mittels Klebestreifen lassen sich auch Magneten daran befestigen und so auch an metallischen Gegenständen befestigen. Zum Verzweifeln können einen da auch Metallträger bringen, wo die Rückseite nicht einsehbar ist und nur durch ertasten die Box gefunden werden kann. Der Kreativität der Owner sind vor allem bei der Größe keine Grenzen gesetzt. Es gibt eigentlich keine Grenzen, so lange der Bereich immer der Öffentlichkeit zugänglich ist und keiner in Gefahr gerät.